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Mittwoch, 30. Januar 2013

Casinos und Welterbe in Macau

Nur rund 50 Kilometer von Hongkong entfernt liegt Macau. Mit dem Schnellboot bewältigte ich diese Strecke in gut einer Stunde. Danach erlebte ich die schnellste Passkontrolle und Einreise aller Zeiten. Nachdem verlassen des Bootes ging es direkt zur Macau Immigration, dort an einem der leeren Schalter und in nicht mal einer Minute hatte ich einen weiteren Einreisestempel in meinem Pass. Und schon war ich der Sonderverwaltungszone Macau. Ebenfalls von den Chinesen mit den selben Rechten und Pflichten ausgestattet wie Hongkong.

Flagge Macaus

Und Macau, dass bis 1999 unter portugisischer Herrschaft stand und damit die letzte Kolonie Asiens war, nutzt seine Rechte gewinnbringend aus. In Macau ist im Gegensatz zu Hongkong, China und fast allen asiatischen Ländern das Glücksspiel legalisiert, so befinden sich auf den zwei zu Macau gehörenden Inseln Macau und Taipa zahlreiche Casions in denen sich die Spielfreudigen Asiaten vergnügen. Mittlerweile machen die Casinos von Macau 7-mal mehr Umsatz als die in Las Vegas. Allerdings nicht mit mir. Poker und Roulette waren dann doch zu teuer und Spielautomaten bei denen man schon ab 0,20 € dabei wäre, waren überweigend auf Chinesich und versprühten keinen Reiz. So besichtigte ich mit Stefan die schillernsten und größten Casinos Macaus die vorallem bei Nacht zum zocken einladen.

Wynn Macau
Casino Lisboa
Den meisten Casinos angegliedert sind Hotels und Shopping-Center. So wie auch im zweitgrößten Gebäude der Welt, dem Venetian Resort. In diesem Komplex befinden sich nebem Hotelzimmern, Museumsräume und dem Venetian Casino, auch eine Einkaufsmeile die Venedig nachempfunden ist. So was surreales habe ich bis dahin auch noch nicht gesehen. Der Himmel wurde an die Decke gemalt, damit jegliches Gefühl für Tag und Nacht verloren geht und kleine Asiaten steuern Gondeln durch die nachgebauten Kanäle Venedigs.

Casino Bereich des Venetian Macau
Venedig in mitten Macau
Sogar Gondelfahren ist hier möglich

Es gibt aber auch in Macau eine zweite Seite, nähmlich die des Welterbe. So ist die gesamte historische Innenstadt von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt worden. Dort befinden sich alte Gebäude und Plätze aus Zeiten der Portugisischen Kolonie. Wie etwa dem Plaza de Senado, berühmt für seine schwarz-weiße Mosaiksteinfläche.

Plaza de Senado
Wege zum Welterbe
Auch die historischen Gebäude sind schön anzusehen und bieten ein attraktives Kontrastprogramm zur Glitzerwelt der Casinos.

St. Domingo´s Kirche
Ruinas de Sao Paulo
Montag, 28. Januar 2013

Hongkong - mehr als nur Hochhäuser

Hongkong war das nächste Ziel auf meiner Reise. Von Hongkong erwartete ich reihenweise Hochhäuser und jede Menge Menschen auf den Straßen. Das traf zu Beginn auch zu, doch Hongkong hat mehr zu bieten als Hochhausschluchten und Konsumtempel.

Hongkong wie man es sich vorstellt
Das andere Gesicht von Hongkong
Eines noch vorweg, Hongkong ist Hongkong und nicht China. Bis Juni 1997 noch in Hand der britischen Krone, gilt das Gebiet heute als Sonderverwaltungszone. Das bedeutet Hongkong wird in vielen Angelegenheiten von China regiert, hat aber ebenso starke eigene Kompetenzen. Beispiel in der Einreisepolitik, so benötige ich als deutscher im Gegensatz zu China kein Visum. Auch hat Hongkong mit dem Hongkong Doller seine eigene Währung. Das sind nur die zwei auffälligsten Unterschiede. Das Gebiet Hongkong ist auf mehrere hügelige Inseln verteilt, auf denen nur die flacheren Küstenebenen bebaut bzw. bebaubar sind. Darum finden sich um die Häfen die Hochhausschluchten für die Hongkong berühmt ist. Auf die Skyline hatte ich einen guten Überblick von "The Peak", einer Aussichtsplatform auf dem Gipfel des Victoria Peak. Der Gipfel wiederrum ist nur über eine Standseilbahn zuerreichen.

Ich mit meinem Kumpel Stefan
Ausblick von "The Peak"
"The Peak"
Skyline bei Nacht
In Hongkong habe ich auch meinen Kumpel Stefan wiedergetroffen, der derzeit in China studiert. Da er momentan Semesterferien hat, wird er mich die kommenden Wochen begleiten.

Die grüne Seite Hongkongs ist von egal wo man sich befindet in weniger als einer halben Stunde zuerreichen. So erstreckt sich auf Lantau Island, die 5. größte Buddhastatue der Welt in einer malerischen Bergebene.
Buddhastatue auf Lantau Island
Ein weiteres Highlight während meines Hongkong Aufenthalts war der Besuch meines ersten Pferderennens. Der Hongkong Jockey Club veranstaltet zweimal pro Woche ein Pferderennen. Der Spass kostet 10 Hongkong Dollar (ca. 1 Euro) Eintritt und danach kann auf alles was vier Beine hat gewettet werden. Und die Brance boomt. So wurde durschnittlich pro Rennen über 1,2 Mio. Euro gesetzt. Da ich allerdings nichts vom Pferdewetten verstehe, hielt ich mich da mal lieber schön raus und beobachtete das ganze geschehen auf der 1500 m langen Pferderennbahn.

Die Pferdearena
Und los geht eines von 8 Rennen
Zielsprint aus der ersten Reihe
Mit Glücksspiel hat auch mein nächstes Ziel zu tun. Die zweite chinesische Sonderverwaltungszone Macau mit ihren zahlreichen Casinos stand an, mehr dazu im nächsten Post.
Donnerstag, 24. Januar 2013

Prachuap Khiri Khan

Meine letzte Woche in Thailand verbrachte ich ohne meine Eltern in Prachuap Khiri Khan, ca. 280 km südlich von Bangkok am Golf von Thailand gelegen. Die Stadt erstreckt sich über 2 km entlang des Küstenstreifens und umfasst sogar eine Militärbasis der Thailändischen Luftwaffe. Auf dem Weg zum schönsten Strand der Gegend, dem Ao Manao muss die Militärbasis und derren Landebahn durchkreuzt werden. Nachdem mich am Eingang immer der nette Soldat aufgefordert hat im Militärbüro in die Besucherliste einzutragen und ich das auch immer artig getan hatte stand meiner Durchfahrt duch die Basis nichts im Wege.

Überfahrt über die Landebahn der Militärbasis
Ao Manao Beach
Zudem lebt eine Gruppe wilder Languren Affen am Bergang am anderen Ende der Militärbasis. Die teilweise scheuen und sehr friedlichen Affen lassen sich beretiwillig fotografieren wenn man ihnen ein paar Bananen mitbringt. Besonders schön anzusehen sind die Languren Babys die während ihrer ersten Lebensmonate ein goldens Fell haben.

Languren Affen
Mutter mit goldenem Baby
Die friedlichen Tiere freuen sich über mitgebrachte Bananen
Besonders markant sind ihre langen Schwänze
Nicht ganz so friedlich ist eine Horde Makaken Affen, die den Berg um den Tempel Wat Thammaikaram in beschlag genommen haben und Besucher die leichtfertig mit Essen oder Mützen herumwedeln angreifen. Ich blieb zum Glück davor verschont und konnte den tollen Ausblick vom Gipfel genießen.

396 Stufen bis zum Gipfel
Herlicher Ausblick auf den Küstenstreifen
Wat Thammaikaram
Das Stadtzentrum und alles weitere in der Umgebung wie etwa der lokale Markt oder ein weiterer Berg der Prachuap Khiri Khan von den umliegenden Dörfern abgrenzt kann gut mit dem Fahrrad erkundet werden. Den Berg konnte ich allerdings nur teilweilse erklimmen, da es am oberen Ende einfach zu steil und gefährlich wurde. Aber für eine weitere tolle Aufnahme von Oben hat es dennoch gereicht.

Mein grünes Fahrrad
lokaler Thai-Markt
Ausblick auf Prachuap Khiri Khan
Damit war nach fünf erlebnisreichen Tagen in Prachuap Khiri Khan, das Thema Thailand auf meiner Route beendet. Der Nachtzug brachte ich mich abschließend zurück nach Bangkok, von wo es aus mal wieder zum Flughafen ging. Aber Thailand wird auch nach mehrmaligen Besuchen weiterhin als Reiseland interessant bleiben. So bietet Thailand noch so vieles zu endtecken und das Land ist auch so abwechslungsreich, die Bergwelt im Norden, die ruhige Küste in Zentralthailand und mir aus früheren Beuschen noch gut in Erinnerung die traumhaften Inseln im Süden. Außerdem ist das Reisen an sich in Thailand so angenehm und verhältnisweise einfach wie in keinem der anderen Südostasiatischen Ländern die ich bereist habe. Abgerundet durch leckeres Essen und nette Menschen. Wobei die letzten beiden Punkte auch auf Laos und Kambodscha zutreffen. Aber gut, auf gehts in neue Abenteuer.
Samstag, 19. Januar 2013

Familienurlaub

Silvester und in den ersten zwei Wochen des neuen Jahres war bei mir Familienurlaub angesagt. Meine Eltern flogen mal wieder nach Thailand um ihren Urlaub dort zuverbringen, da passte es bei mir zeitlich ganz gut, dass ich in Vietnam soweit alles gesehen hatte was ich sehen wollte und so traf ich meine Eltern vor gut zwei Wochen in Bangkok an der Bahnstation der Flughafenbahn. Von dort aus machten wir uns auf den Weg in den Badeort Cha-am, ca. 180 km südlich von Bangkok. In Cha-am standen für mich die Feierlichkeiten (u.a. Lampion steigen lassen) des Jahreswechsels und vorallem relaxen nach dem ganzen "Reise-Stress" der letzten Wochen auf dem Plan.

Happy New Year
Ein Lampion steigen lassen soll Glück bringen
Außerdem besuchten wir unseren Bekannten Uwe aus Baden. Bei ihm auf seinem Stückle konnte ich erstmals auf meiner Reise meinen Spätzleschaber benutzen, als ich für all seine Gäste Handgeschabte Spätzle mit Thailändischen Eiern kochte. Dazu gab es leckeres deutsches Gulasch mit Thai-Gewürzen geschärft. Eine sehr lecke Kombination.

Spätzle schaben in Thailand
deutsch-thailändisches Gulasch mit Spätzle
Gemütlicher Nachmittag
Nach einer Woche relaxen in Cha-am wollten meine Eltern auch nach Kanchanaburi, wo ich bereits Ende November gewesen war. Darum folgt hierrüber kein weiterer Bericht (siehe hier). Dafür aber eine kleine Übersicht über die Aktivitäten die ich dort unternommen habe.
Wie etwa 12 km Kajak fahren:

12 km Kajak fahren
Gute Figur oder?
Oder auch Riesenbaum umarmen:

Baum umarmen
Riesenbaum
Oder Bahn fahren:



Zum Abschluss meiner Familienurlaubszeit ging es in fast schon alter Tradition in Bangkok in die German Brewery Tawandang. Dort gibt es die mit Abstand beste Schweinshaxe der Welt und natürlich frisches Bier vom Fass nach deutscher Braukunst. Welch eine genusvolle Abwechslung nach den zahlreichen Reisbieren.

Beste Schweinshaxe der Welt
Abschlussparty im Tawandang
Samstag, 12. Januar 2013

Sa Pa - Die Bergwelt Vietnams

Zum Abschluss meiner Zeit in Vietnam zog es mich in die Bergwelt von Vietnam, genauer nach Sa Pa und Umgebung. Mit dem liebgewonnenen Nachtzug ging es von Hanoi in 8 Stunden zuerst in die Provizhauptstadt Lao Cai, direkt an der Chinesisch-Vietnamesischen Grenze. Diesmal allerdings im Wagen der zweiten Klasse. Das hieß wieder ein 4-Betten-Abteil, dass ich mir auf der Hinfahrt mit einer Vietnamesischen Reisegruppe aus Saigon teilen durfte. Die allerdings statt schlafen erstmal Party im Kopf hatten und sich dafür mein Abteil ausgesucht hatten. Was sich mit zunehmender Fahrtdauer zu einer geselligen Runde entwickelte in der ich als "Gast" jedes Bier umsonst bekam und nette Gespäche über Vietnam und Deutschland ergab. Weil auch die Vietnamesen nicht allzu Trinkfest sind, kam ich doch noch zu rund 5 Stunden wackeligem Schlaf.

Gesellige Nachtzugfahrt
In Lao Cai angekommen, ging es mit dem Minibus weiter nach Sa Pa. Die Fahrt von Lao Cai ins 38 km entfernte und auf 1600 Meter gelegene Sa Pa dauerte dann noch eine Stunde. In Sa Pa war dann bei 8 Grad das erstemal auf meiner Reise frieren und das tragen von langen Sachen angesagt. Was dank meiner Ausrüstung auch nicht so schlimm gewesen wäre, hätte die Klimaanlage in meinem Hotelzimmer im Heizmodus auch wirklich geheizt und nicht nur lauwarme Luft von sich gegeben. So hatte mein Zimmer bei meiner Ankunft 12 Grad. Aber man kommt ja auch nicht nach Sa Pa um im Zimmer zu sein, sondern wegen der fantastischen Natur.

Stadtzentrum von Sa Pa bei meiner Ankunft
Die Stadt Sa Pa liegt mit ihrem rund 38.000 Einwohnern im Hoang Lien Son-Gebierge nur unweit des Fa Si Pan, mit 3143 m der höchste Berg Vietnams. Auch befinden sich zahlreiche Dörfer der Bergstämme Hmong und Dao in nährere Umgebung. Die ich bei meinen Wanderungen besucht habe.

Im Hintergrund ist der Fa Si Pan zu erkennen
Reisfelder und Bergdörfer prägen die Täler
Hmong-Kinder
Cau Si Wasserfall

Sa Pa selbst ist als Ausgangspunkt für Touren und Wanderungen, eher touristisch geprägt mit Hotels, Gasthäusern, Restaurants und Bars. Der schönste Ort in Sa Pa war für mich der See in mitten der Stadt. Der wie das Stadtzentrum gut vom Gipfel des Stadtberges Hamrong zu überblicken ist.

Der Sa Pa See
Aufstieg zum Gipfel des Hamrong

Ausblick auf Sa Pa vom Gipfel des Hamrong
Nach drei erlebnisreichen Tagen bei dann immerhin durchschnittlich 12 Grad Außentemperatur, ging es wieder mit dem Nachtzug zurück nach Hanoi. Die Rückfahrt in der zweiten Klasse war unspäktakulär. Meine Mitschläfer waren offenbar von ihren Touren so ausgepowert, dass sie sofort nach der Abfahrt einschliefen.
In Hanoi angekommen war auch für mich mein Abenteuer Vietnam zu Ende. Mit dem Taxi ging es sofort vom Bahnhof auf den Flughafen.