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Samstag, 2. April 2016

Empfehlenswertes Kiew

Nur etwas mehr als zwei Flugstunden von Frankfurt entfernt liegt die ukrainische Haupstadt Kiew. Für die meisten sicherlich nicht die erste Wahl für eine Städtereise, für mich aber unbedingt eine Reise wert. Zusammen mit Dirk von Reise-deinen-Traum verbrachte ich vier Tage in Kiew. Wir übernachteten in einem Hostel nur unweit des zentral gelegenen Majdan Nesaleschnosti, Platz der Unabhängigkeit. Der Majdan wurde vorallem durch die Orange Revolution 2004 und den Euromaidan 2013-2014 international berühmt. Inzwischen herrscht dort Ruhe und man findet dort die meisten der recht wenigen Touristen, was neben einem unterirdischen Einkaufszentrum auch am 63 m hohen Unabhängigkeitsdenkmal der Ukraine liegen darf. Am Majdan begann am Mittag des ersten Tages die erste Free Walking Tour.

Südlicher Majdan mit Unabhängigkeitsdenkmal
Zusammen mit anderen Interessenten besichtigten wir zu erst die St. Michaels Kathedrale und im Laufe der 3-stündigen Tour noch die St. Andrews Kirche, die Sophienkathedrale, das Golden Gate und die Landscape Alley, eine Straße mit Park und Spielplatz im Design von Alice im Wunderland.

St. Michaels Kathedrale
Standseilbahn Kiew
Katze in der Landscape Alley
Spielplatz im Design von Alice im Wunderland
Am Nachmittag besuchte ich mit Dirk das Chernobyl Museum. Hier wird in drei großen Ausstellungsräumen mit interessanten Installationen und Exponaten die Geschehnisse um die Nuklearkatastrophe von Chernobyl (Tschernobyl) vom 26. April 1986 dargestellt. Eine Beschilderung ist leider nur auf kyrillisch vorhanden, doch dafür schafft ein sehr ausführlicher Audioguide, der auch auf deutsch erhältlich ist, Abhilfe.

Installation zur Erinnerung an die Ersthelfer von Chernobyl
Ausstellungshalle Chernobyl Museum
Auch für den zweiten Tag gab es einiges zu sehen in Kiew. An diesem Tag war ich mit Dirk und Manuel von Nyon Hostel unterwegs. Erstes Tagesziel war das Höhlenkloster Kijewo-Petscherska Lawra. Dorthin fuhren wir mit der Kiewer Metro bis zur Station Arsenalna, die mit 107 m tiefste U-Bahn-Station der Welt, entsprechend lang sind auch die Rolltreppen.

Rolltreppe in der Metro Station Arsenalna
Obelisk von Kiew
Unterwegs mit Dirk
Nach zwei Blocks zu Fuß erreicht man den Klosterkomplex welcher seit 1990 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Auf dem weitläufigen Gelände befinden sich mehrere Orthodoxe Kirchen und Gebäude. Im Eintrittspreis inklusive ist die Besichtigung einer Tunnelanlage unterhalb einer Kirche. Dieser Gang ist ziemlich eng und nur für Menschen ohne Platzangst zu empfehlen.

Eine von mehreren Orthodoxe Kirchen
Höhlenkloster Kijewo-Petscherska Lawra
Tor am unteren Kloster
Nachdem wir die Tunnel und das Kloster hinter uns gelassen hatten, fuhren wir Nachmittags zurück zum Majdan um an der zweiten Free Walking Tour teilzunehmen. Diese führte uns entlang der Prachtstraße Khreschatyk, anschließend u.a. vorbei am Nationaltheater, der Nationalbank der Ukraine und dem Freundschaftsbogen mit tollem Blick auf den Fluss Dnepr.

Nationalbank der Ukraine
Freundschaftsbogen Kiew
Ausblick auf den Fluss Dnepr
Am dritten Tag in der Ukraine unternahm ich einen Ausflug in die Sperrzone von Chernobyl über den ich in einem gesonderten Post berichte.

Ausflug in die Sperrzone von Chernobyl
Am letzten Tag ließen Dirk und ich die Sache entspannt angehen. Nach einem ausgiebigen Frühstück nahmen wir erst die Metro und vom Hauptbahnhof den Flughafenbus zum 29 km östlich vom Stadtzentrum gelegenen Flughafen Kiew-Boryspil. Damit gingen vier erlebnisreiche Tage in und um die empfehlenswerte ukrainische Hauptstadt zu Ende.

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