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Mittwoch, 22. Juni 2016

Die ersten Tage als Kreuzfahrer

Wie man der Überschrift entnehmen kann bin ich nun erstmals unter die Kreuzfahrer gegangen. Schuld daran war ein unschlagbar preisgünstiges All-Inklusive Angebot für eine 14-Tägige Transatlantik Kreuzfahrt. Doch zunächst musst ich den Atlantik per Flugzeug überwinden. Dazu flog ich von Frankfurt nach Panama City, der Hautstadt von Panama. Da ich bereits 2013 für drei Tage in Panama City war, blieb ich diesmal nur einen Tag und verbrachte diesen nach meiner Ankunft mit einem kleinen Spaziergang durch die Stadt bevor am Nachmittag ein starker Wolkenbruch einsetzte.

Skyline von Panama City
Bereits am nächsten Morgen verließ ich die Stadt mit der Panama Canal Railway, einem Passagier- und Güterzug zwischen Panama City und Colon entlang des Panamakanals. Die Bahnstrecke existiert bereits seit 1855 und wurde nach zahlreichen Umbauten 2001 wiedereröffnet. Die Fahrt im historischen Bahnwaggon mit Holzinterior nach Colon dauerte gut eine Stunde. In Colon, eine der Städte mit der höchsten Kriminalitätsrate Panamas teilte ich mir nach der Ankunft ein Taxi zum nahegelegenen Kreuzfahrthafen mit weiteren Kreuzfahrern die den Zug zur Anreise gewählt hatten.

Wagen der Panama Canal Railway
Logo der Panama Canal Railway Company
Ausblick auf den Panamakanal während der Fahrt
Nach der Ankunft am Kreuzfahrtterminal erwartete uns ein langwieriges und chaotisches Boarding. Gegen Mittag durften wir dann schließlich an Board und ich betrat erstmals ein Kreuzfahrtschiff. In meinem Fall die M/V Monarch der spanischen Reederei Pullmantur. Diese war für die kommenden 13 Nächte mein Domizil auf der Überfahrt nach Lissabon.

Wartehalle im Kreuzfahrtterminal Colon
Nach einem kleinen Rundgang durch das Schiff mit seinen 14 Decks, stand vor dem ablegen noch die obligatorische Rettungsübung auf dem Programm. Hierzu mussten sich alle neuen Passagiere an ihrer Muster Station (Sammelplatz) auf der Außenterasse von Deck 7 einfinden. Danach wurde das korrekte anlegen der Rettungsweste gezeigt, sowie das Verhalten im Notfall gelehrt. Wenig später verließen wir den Hafen von Colon.

Sonnendeck der M/V Monarch
Rettungsübung
Letzter aktiver Programmpunkt am ersten Tag war das erste Abendessen an Board. Ziemlich hungrig begab ich mich ins Restaurant auf Deck 4. Dort bekommt jeder Passagier einen festen Platz zugeteilt. Kurzerhand später fand ich mich an einem "deutschen-Tisch" wieder. Offenbar werden die Tische vorab nach Alter und Nationalität zusammengestellt. Nach meinem ersten Eindruck war ich sehr zufrieden mit meinen Tischnachbarn, mit denen ich im Laufe der Fahrt viele nette Gespräche haben durfte. Beim Abendessen gibt es eine Menükarte, die täglich wechselt. Dabei sind 4-5 Vor-, Haupt- und Nachspeisen zur Auswahl. Vegetarier haben mindestens ein Gericht zur Auswahl. Alternativ können Beilagen wie Gemüse, Pommes oder Reis dazu bestellt werden. Das Restaurant, sowie die Buffets und sämtliche Getränke sind bei Pullmantur All-Inklusive.

Kabinennummer auf Deck 2
Bett in der Innenkabine
11 m² Platz inkl. Nasszelle
Nachdem Essen ging ich zeitnah in meine 11m² große Innenkabine um am nächsten Morgen fit für den ersten von zwei Landgängen zu sein. Erster Halt war die Kolumbianische Küstenstadt Cartagena de Indias. Dort angekommen durften wir das Schiff in Gruppen geteilt verlassen. Ich schloss mich Max und Jörg, die ich beim Abendessen kennen gelernt hatte zusammen um den Tag gemeinsam zu verbringen. Zu erst nahmen wir den Bus zu Festung San Felipe, einer der größten Festungen der Spanier in Lateinamerika. Von dort oben hat man einen guten Blick auf die Stadt.

Einfahrt nach Cartagena
Aufgang zur Festung San Felipe
Festung San Felipe
Blick auf das Stadtzentrum von Cartagena
Im Anschluss besichtigten wir zu Fuß die Altstadt von Cartagena, die seit 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das Stadtzentrum ist komplett ummauert und bietet Platz für kleine Geschäfte, einer Kathedrale und kleinen Parkanlagen.

Plaza de la Paz - Eingang zur Altstadt
Straßenbild aus der Altstadt von Cartagena
Blick in die Altstadt
Erschöpft traten wir rechtzeitig den Rückweg zur Monarch an. Es folgten die ersten beiden Seetage auf dem Karibischen Meer, bevor der zweite und letzte Landgang auf Sint Maarten anstand.

Unterwegs mit Max und Jörg

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