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Donnerstag, 6. Oktober 2016

Taiwan von Süd nach Nord

An der Südspitze von Taiwan befindet sich der Kenting National Park. Dieser ist von Kaohsiung aus am einfachsten mit dem Kenting Express Bus in ca. 2 Std. zu erreichen, je nach Zielort. Ich stieg in Kenting City aus und entspannte am Little Bay Beach. Neben den Stränden mit den meisten Empfehlungen kann man im Kenting National Park auch einen Leuchtturm besichtigen, wandern und einfach die Natur genießen. Da ich jedoch am Wochenende in Kenting war blieben mir die weiter entfernten Orte mangels Busverkehr am Wochende verwehrt. Zumindest die Strände um Kenting und dessen Nachtmarkt direkt vor meiner Unterkunft entschädigten.

Little Bay Beach
Little Bay von der Wasserseite
Kenting City
Nach zwei Tagen in Kenting nahm ich den Bus zurück nach Kaohsiung wo ich gleich in den Zug ins 30 min. entfernte Tainan stieg. In der ältesten Stadt Taiwans blieb ich einen Tag. Ich lief durch das graue Stadtzentrum bis in die historische Altstadt Anping die ich eher etwas enttäuschend empfand.

Straßenbild in Tainan
Zerstörer in Anping
Am nächsten Tag hatte sich Typhoon Meranti, ein Super Taifun der Kategorie 5 für den Süden Taiwans angekündigt. Darum nahm ich Vormittags den Hochgeschwindigkeitszug THSR mit einer Spitzengeschwindigkeit von 300 km/h von Tainan nach Taipei. In Taipei angekommen traf ich Matthias wieder. Wir verbrachten einen sehr stürmischen Nachmittag in den heißen Quellen von Beitou, einem nördlichen Stadtteil der Hauptstadt.

Hochgeschwindigkeitszug im Bahnhof Tainan
THSR mit bis zu 300 km/h
Am nächsten Morgen ging es weiter in das Bergdorf Jiufen im Bezirk Ruifang im Norden Taiwans. Während des ersten Tages erkundete ich den Ort mit seinen engen Gassen und zahlreichen kleinen Shops, sowie das nahegelegene Goldminen Museum.

Gasse in Jiufen
Bergort Jiufen
Jiufen mit Keelung Mountain
Goldminen Museum
Bei strahlendem Sonnenschein war ich am zweiten Tag in Jiufen mit Matthias verabredet. Am Vormittag wanderten wir auf den Keelung Mountain. Über teils steile Steintreppen erreichten wir den Gipfel. Von dort oben hat man eine tolle Aussicht die bis nach Taipei reicht. Außerdem erblickt man das Tal um Jiufen und das Ostchinesische Meer.

Aufstieg nach Keelung Mountain
Blick auf das Osthinesische Meer
Blick auf die Nrdwestküste mit Taipei im Hintergrund
Zusammen mit Matthias auf dem Gipfel von Keelung Mountain
Nach unserem Abstieg vom Keelung Mountain und einer kleinen Stärkung zu Mittag, nahmen wir die nächste Wanderung in Angriff. Über einen Menschen leeren Wanderweg wanderten wir von Jiufen nach Houtong, dem sogenannten Katzendorf. Houtong ist berühmt für seine zahlreichen streunenden Katzen. Jedoch erblickten wir auch nicht mehr Katzen als anderswo in Taiwan. Aber vielleicht ist es auch nur eine gut gemachte Marketingstrategie um Touristen in das sonst verschlafene Houtung zu locken. Anders waren die Menschenmassen im Ort nicht zu erklären.

Auf dem Weg nach Houtong
Katzenschrein
Futterstelle in Houtong
Nach einem anstrengenden Tag nahmen wir die Bahn und den Bus zurück nach Jiufen. Von dort aus fuhren wir am nächsten Tag zurück nach Taipei wo sich gerade mit Taifun Malakas bereits der zweite Taifun binnen drei Tagen ankündigte. So verbrachten wir den letzten gemeinsamen Tag zusammen in einem der zahlreichen Shoppingcenter der taiwanesischen Hauptstadt. Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen von Matthias und Taiwan. Einem Land das sich ideal für eine Rundreise anbietet. Auf geringer Größe finden sich Strände, Berge, pulsierenden Großstädte, interessantes Essen und preiswerter Verkehr.

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